Ein paar Tage mit dem Rad durch die Weinberge in der Pfalz, das war unsere Vorstellung von einem Genusswochenende, das wir schon lange auf dem Radfahrradar hatten.

Die Pfalz bietet sich für Genussradler genauso an wie für ambitionierte Mountainbiker. Wir entscheiden uns für die Variante Genussradeln mit Einkehrstopps. Los ging es in Rohrbach im südlichsten Teil der Pfalz. Bewusst entscheiden wir uns für keine spezielle Fahrroute, wir wollten uns einfach durch die Weinanbaugebiete treiben lassen. Ausgenommen hatten wir aber die Weinstraße, da diese vor allem am Wochenende stark frequentiert wird und der Autoverkehr für Radfahrer nicht sonderlich angenehm ist. Es macht Spaß durch die sanften Rebhügel zu fahren und nach Gusto an einem Weingut oder in der herbstlichen Jahreszeit in einer der zahlreichen Straußwirtschaften einzukehren. 

Kulinarisch locken die typischen Pfälzer Gerichte wie Leberknödel, Saumagen und Bratwurst, aber auch Flammkuchen, der den Hauch des naheliegenden Elsasses herüberwehen lässt. Der neue Wein war bereits im Fass, sodass wir auch aus dem bekannten Pfälzer Schorleglas, dem „Dubbeglas“, den süßen Traubensaft gekostet haben. Sehenswert sind auf alle Fälle das Weintor ganz im Süden der Pfalz, das Hambacher Schloss, die Weinstraße und der Kaiserdom zu Speyer, um nur einige Sehenswürdigkeiten der Pfalz zu nennen. Ich kenne die Region seit Kindheitstagen und kann nur empfehlen, die Gegend zu erkunden.