Buchtipp zur Routenplanung – Radfernreisen Deutschland
Das Radtourenbuch hat uns bei der Planung unserer Tour “Transdeutschland” enorme Dienste geleistet. Toll ist erst einmal die Deutschlandkarte mit allen Radfernwegen eingezeichnet. So kann man sich einen ersten Überblick verschaffen. Der Leser hat die Qual der Wahl, sich für eine der 149 Etappen zu entscheiden. Die Auswahl reicht von großen Routen wie dem Weserradweg, dem Donau- Elbradweg, dem Rheinradweg oder dem Donau-Radweg bis hin zu kürzeren, aber auch bekannten Touren wie dem Taubertal- oder Naheradweg.
Auf in erster Linie bebilderten Doppelseiten kann man sich schnell einen Überblick verschaffen, wo sich der Weg befindet, wie etwa der Streckenverlauf aussieht und welche Sehenswürdigkeiten auf der Strecke zu begutachten sind. Dabei sind wichtige Punkte farblich hervorgehoben, was das Querlesen einfacher macht.
Die Streckenatatistik wartet mit Informationen zur Etappenlänge, Start und Ziel, Wegequalität, dem Verkehrsaufkommen, Höhenprofil und Natur- und Kulturerlebnissen auf. Prima ist auch, dass darüber informiert wird, ob die Touren auch mit Kindern bewältigt werden können.
Buchtipp für Mountainbikeeinsteigerinnen
Diese “Bibel” für Mountainbikerinnen von Karen Eller und Christoph Listmann eignet sich in erster Linie für Beginnerinnen, die das Biken für sich entdecken wollen.
In insgesamt neun Kapiteln wird in guter und verständlicher Weise Frauen das Mountainbiken schmackhaft gemacht. Deutlich zeigt sich, dass hier Profis sprechen, die aus jahrzehntelanger Erfahrung ihr Wissen und Know-how an Mountainbikerinnen herantragen. Eller ist dreimalige Transalp-Challenge- Siegerin sowie Siegerin der Transrockies Challenge in Kanada. Christoph Listmann kann man als Mountainbiker der ersten Stunde bezeichnen. Seit 1989 fährt er Bikerennen und machte sich als Resortleiter und zuletzt stellvertretender Chefredakteur beim BIKE-Magazin einen Namen. Daher kennen beide sämtliche Facetten ihres Sports und da Eller auch seit 1998 Fahrtechnikkurse für Frauen anbietet, sämtliche Nöte, Ängste und Probleme von bikenden Frauen bzw. solchen, die es werden wollen.
Beim Aufschlagen des Buches erwartet einen im ersten Kapitel eher Bilder als Infos. Daher wollte ich das Buch auch gleich schon wieder aus der Hand legen, auch wenn die Fotos wirklich gut gemacht sind. Aber dann eröffnet sich der Leserin ab dem zweiten Kapitel die neue Welt rund ums Bike und Biken. Übersichtlich und in ausgewogenem Text-Bild-Verhältnis lernt die Leserin oder der Leser (Tipps für Männer im Umgang mit weiblichen Mountainbikerinnen hat Eller auch nicht ausgespart und das ist gut so! Damit kann sie so manche Beziehung retten, wenn beide das Hobby teilen.) etwas über technische Details, über Rad- und Kleidungskauf bis hin zu Fachchinesisch in einem angehängten Lexikon. Das Kapitel zur Fahrtechnik gibt anschauliche Tipps, ersetzt meiner Meinung nach aber kein Fahrtechniktraining sei es ein spezieller Kurs oder durch erfahrene Mountainbikefreunde. Das Buch gibt auch Hilfestellung in Sachen Fahrradreparatur und Pflege. Nicht zu vernachlässigender Aspekt wie Fitnesstraining und richtige Ernährung werden ebenfalls aufgegriffen. Alles in allem empfinde ich persönlich den Ratgeber ein rundum gelungenes Werk für weibliche Mountainbike-Greenhorns.