Wenn man an Kopenhagen denkt, dann fällt einem zuerst die Kleine Meerjungfrau ein. Vielleicht auch noch dänisches Eis, aber Fahrräder? Amsterdam oder Freiburg sind für mich die Fahrradstädte schlechthin. Dabei ist Kopenhagen aber auch eine echte Fahrradstadt. Auf jeden Einwohner kämen zwei Fahrräder erklärte uns der Stadtguide. Und jeden Morgen radelten 25 000 Pendler mit dem Drahtesel in die Innenstadt. Während der Rushhour haben die „Cyklister“ auf ein paar Hauptverkehrsstraßen sogar „Grüne Welle“ bei Tempo 20. Bis 2025 wolle die Stadt die erste CO2-neutrale Hauptstadt sein. Die Kopenhagener arbeiten gut an diesem Ziel mit. Die Radwege haben mindestens eine Breite von zweieinhalb Metern und sind blau markiert. Die Hauptstadt Dänemarks wird gerne auch als Paradies für Radler bezeichnet. Die örtlichen Gegebenheiten entsprechen dieser Beschreibung tatsächlich. Die Radwege sind mindestens zweieinhalb Meter breit und an Kreuzungen auffällig markiert. An Ampeln brauchen Radfahrer nicht abzusteigen, weil sie ihren Fuß an Haltestangen absetzen können und Abfall lässt sich im Vorbeifahren locker in einen eigens schräg angebrachten Abfalleimer befördern. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
In nackte Zahlen gefasst: 1000 Kilometer Radwege kann die Stadt aufweisen, davon allein 200 Kilometer Radschnellwege, nicht zu vergessen die ganz speziellen Radfahrbrücken, die mega breit sind. Gefühlt findet auch jedes Wochenende ein Fahrradevent statt. So wurde ich an einem Sonntag Zeugin eines Ironmans und den Sonntag darauf fand der UCI World Cup 2022 statt.
Ich fühlte mich wirklich wie im Fahrradparadies. Ich hatte riesige Lust selbst eine „Cykeltur“ durch Kopenhagen zu unternehmen, aber leider gab es das Zeitfenster nicht her. Aber ich komme wieder und dann wird die Stadt mit dem Rad erkundet.